Vorgeschichte.
Von meiner letzten Reise nach Moskau zu der Botschaft brachte ich ganz viel Flyer von verschiedenen Busunternehmen mit. Ich setzte mich telefonisch mit einem davon in Verbindung, der mir von den Leuten aus der Botschaft empfohlen wurde, und bestellte Tickets nach Deutschland. Ich zweifelte, wie wir entweder mit dem Bus oder mit dem Zug fahren würden und beschloss, mit dem Bus dorthin zu fahren und zurück nach Hause mit dem Zug. Ich stellte mir diese Busfahrt als etwas Interessantes und Aufregendes vor. Meine Jungs waren nicht mehr so klein (4 und 11 Jahre alt) und sie konnten diese Busreise problemlos überstehen. Ich dachte so, dass aus dem Busfenster möglich sein wird, alle Sehenswürdigkeiten der drei Länder( Weißrussland, Polen und Deutschland) und Städte zusehen, durch die wir fahren werden und die Schönheit der Natur zu beobachten und zu genießen, da der Bus nicht so schnell wie der Zug fährt. Ich stellte mir das alles sehr einfach und ohne Probleme vor und es hat mich zu dem Moment nicht gestört, dass wir zwei Tage fahren müssten. So Blauäugig und naiv war ich. Wenn ich wusste, dass diese Busfahrt anders ausfallen wird, nicht wie ich erwartet hatte, hätte ich mich liebe für den Zug hin und zurück entschieden. Ja, diese Fahrt habe ich völlig unterschätzt!
Ich hatte noch das andere Problem. Ich wusste nicht wie ich es alles mit den Kindern organisieren sollte. Ich müsste meine Papiere (dazu gehört Pass mit dem Schengen-Visum) von der Botschaft nicht am Tag der Abreise abholen, so wie die mir am Telefon gesagt haben, sondern zwei Tage zuvor. Es bedeutete, dass ich einen Tag früher als geplant nach Moskau fahren müsste. Ich müsste noch in Moskau für eine Nacht irgendwo eine Wohnung mieten. Ich wusste nur vom Erzählen, wieder von meiner letzten Reise zur Botschaft, dass die Privatzimmervermieter zur Botschaft kommen und einen Platz zum Übernachten anbieten. Natürlich konnte ich keine Kinder mitnehmen, da noch alles ungewiss war. Wenn ich nach Erhalt der Unterlagen nach Hause zurück fahren würde, um die Kinder abzuholen, hätten wir zum Bus nach Deutschland nicht geschafft, da Moskau weit von meiner Heimat entfernt liegt. Mein ersten Ansprechpartner war natürlich meine goldene Mama und sie erklärte sich freundlicherweise bereit, die Kinder einen Tag später nach Moskau zu der Botschaft zu bringen (Uch, der Stein fiel vom Herzen! Ein Problem ist weniger. Mama, Danke noch Mal!).
In Moskau.
Ich stand in der Botschaft für meinen Pass in der Schlange. Es gab zwei Schalter, um einen Pass zu erhalten, eines für diejenigen, die keine Erlaubnis nach Deutschland erhielt, und das andere, das ihn erhielt. Meine Schlange war lang und dauerte sehr lange bis ich meine Unterlagen erhalten habe. Ich hatte noch kein Übernachtungsplatz gefunden und hatte keine Ahnung, wo ich diese Nacht verbringen würde. Nach erhalten des Passes rannte ich nach Draußen mit großer Hoffnung, dass jemand mit einem Angebot für den Aufenthalt noch dort ist. Auf dem Platz vor der Botschaft sah ich nur eine einzige alte Oma. Ich dachte: „Ob sie mir einen Schlafplatz für eine Nacht mitten kann, sie sieht irgendwie komisch aus. Okay, frage ich liebe nach, steht so wieso niemand anders hier.“ Sie sagte tatsächlich, dass sie einen Platz zum Vergeben noch hat. Ich hatte keine andere Wahl und nahm dieses Angebot an.

Kurz vor der Busreise.
Am nächsten Morgen packte ich meinen Koffer und bereitete alles vollständig für die Abreise nach Deutschland vor. Die Zeit war sehr knapp, denn ich müsste noch die Mutti mit den Kindern von Bahnhof und danach meine Sachen aus der Mietwohnung abholen und noch pünktlich zum Bus schaffen. Der Zug kam, Gott sei Dank, ohne Verspätung und wir kamen pünktlich an der Botschaft an. Unser Bus stand schon bereits und die Leute stiegen ein. Ich ließ meine liebsten dort vor dem Bus und rannte ganz schnell zu der Wohnung. Ich klingelte an der Tür, aber die Vermittlerin machte sie nicht auf! Ich bekam Panik und mir wurde richtig heiß, so aufgeregt war ich. Endlich hörte ich hinter der Tür ihre Stimme und sie flüsterte, dass ich werde meine Sachen erst bekommen, wenn ich dafür bezahlt habe. Diese alte Hexe wolltet noch mehr Geld verdienen! Sie erpresst mich im vollen Sinne des Wortes! Ich war voll unter Stress, denn in zehn Minuten fährt unser Bus schon ab! Ich diskutierte mit ihr nicht lange und war bereit, so viel zu bezahlen, wie sie verlangte. Dann öffnete sie ein wenig die Tür und streckte ihre Hand durch den Spalt heraus und sprach: „Geld her“. Ich sagte: „Ne ne, ich will mein Koffer sehen und mit einer Hand ihn halten und aus der anderen Hand übergebe ich dir das Geld.“ Sie: „Okay“ und brachte den Koffer. Bei der Geldübergabe zog sie meinen Koffer mit aller Kraft an sich. Ich ließ ihn nicht locker und einige Zeit zogen wir ihn hin und her. Ich war so wütend und aus dem Wut erwachte eine mächtige Kraft in mir. Ich zog mit dieser Kraft und riss ihn endlich aus ihren Händen, so dass der Griff brach. Dann rannte ich um mein Leben, wie eine bekloppte, mit Trennen in den Augen und noch mit dem Koffer ohne Griff zum Bus. Von Weitem sah ich voll besorgte Mama und meine unruhige Kinder. Sie bat den Busfahrer, um etwas länger zu warten. Ich hatte keine Zeit um alles ihr zu erklären. Ich gab ihr einen Kuss, eine schnelle Umarmung und sprang mit den Kindern in den Bus hinein. Am liebsten würde ich mich in eine dunkle Ecke verkriechen und laut weinen so scheiße ging es mir in dem Moment, aber ich wollte meinen stressigen Zustand nicht auf die Kinder übertragen. Ich hielt mich aus den letzten Kräften zusammen und setzte ein Lächeln auf: „Alles gut Olyana, atme tief ein und beruhige dich. Wir sitzen im Bus und ab jetzt wird es alles gut sein.“ Ha-Ha-Ha – es war nur der Anfang von einer großen Abenteuer!
Die Busfahrt und die Grenzkontrolle.

Weißrussland.
Wir fuhren schon einige Stunden. Die Kinder spielten friedlich und ich habe mich nach und nach beruhigt. Ich hatte ein bitteren Nachgeschmack von diesem Vorfall in Moskau und versuchte alles in meinen Gedanken zu verdauen. Plötzlich hörte ich eine Stimme aus dem Lautsprecher: Wir nähern uns der Grenze zu Belarus (Weißrussland), bereiten sie bitte alle notwendigen Dokumente für die Zollkontrolle vor. Diese Meldung riss mich aus meinen Gedanken und ich fing an, nach unseren Papiere zu suchen. Nach einer fünfstündigen Fahrt erreichten wir den Grenzkontrollpunkt und dies war unser ersten Halt. Die Stimme aus dem Lautsprecher sagte wieder: Bleiben sie bitte bis zum Ende der Passkontrolle an ihrem Platz. „Hoffentlich, dass wir nach dieser Kontrolle eine Gelegenheit bekommen würden, aus dem Bus auszusteigern und erste Pause anzulegen“, dachte ich, denn die Kinder waren von langem Sitzen schon müde. Nach einiger Zeit stiegen Grenzschutzbeamte in den Bus ein. Sie sammelten die Pässe von allen Passagieren zur Kontrolle. Und wir mussten wieder sitzen und warten, bis sie unsere Pässe zurückbrachten. Erstaunlicherweise dauert es nicht so lange und wir bekamen unsere Pässe mit einem roten Stempel zurück. Wir durften endlich nach Draußen gehen, um ein bisschen zu laufen und unsere schon taub gewordenen Beine zu strecken. Als wir Draußen waren, überprüften Grenzschutzbeamte Dokumente beim Fahrer und durchsuchten den Bus nach illegalen Sachen. Aber alles war in Ordnung, sie fanden nichts und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen „Tschüs Weißrussland, die erste Etappe ist geschafft. Noch zwei Grenzen liegen vor uns, aber mit Gottes Hilfe schaffen wir es auch“!

Es war Hochsommer. Der Reisebus war alt und er hatte keine Klimaanlage, oder sie funktionierte nicht richtig. Es war unerträglich heiß. Aus jedem Winkel des Busses roch nach Essen und dieser Geruch in Verbindung mit der heißen Luft war einfach unerträglich. Die Toilette, von der wir nicht so weit entfernt saßen, fing an zu stinken und später war sie verstoppt und wir müssten nach Draußen gehen. Als ich diese Plätze bekam, freute ich mich, denn die Kinder, wie bekannt ist, müssten öfter Mal und jetzt habe ich es sehr bereut. Noch dazu gab es kein frisches Wasser mehr. Der Fahrer sagte, dass wir bald anhalten würden und das Notwendigste kaufen können. Wir konnten uns nicht einmal waschen, Zähne putzen und die grundlegende Hygiene-regeln einhalten. Wir waren sehr müde und erschöpft. Ich wusste nicht mehr, womit ich die Kinder beschäftigen sollte. Sie wollten nichts mehr! In diesem Moment bedauerte ich sehr, dass ich mich auf diese Busfahrt angelassen habe, dass ich so was meinen Kindern zugemutet habe. Die Zeit zog sich sehr lange hin und die erste Nacht im Bus näherte sich. Nach einem langen, stressigem und heißen Tag müssten wir versuchen irgendwie noch im Sitzen zu schlafen. Vor Ermüdung und der Abgeschlagenheit schliefen die Kinder schnell ein und die ganze Nacht schliefen sie ruhig. Im Gegensatz hatte ich eine unruhige Nacht. Ich konnte nicht schlafen, mein ganzer Körper schmerzte vom ständigen Sitzen.
Polen.

Am nächsten Tag erreichten wir die Grenze zu Polen. Ich dachte noch: „Es wird schnell gehen, so wie in Weißrussland“. Dann schaute ich aus dem Fenster hinaus und glaubte meinen Augen nicht. Ich sah dort Grenzschutzbeamte mit Schäferhunden stehen. Die Kinder wurden ganz still und guckten mich ängstlich an. Wir wussten nicht, was als nächstes passieren würdet. Müde und erschöpft sollten wir alle aus dem Bus aussteigen, den Koffer holen und uns in einer Reihe mit öffnetem Koffer und dem Pass stellen. Dann gingen die polnischen Beamten mit den Hunden durch die Reihe. Hunde schnüffelten an jedem Koffer und Beamte drehten den Inhalt um. Es war demütigend, denn jeder persönliche Dinge in dem Koffer sehen konnte. Ich hatte das Gefühl, so wie während des Krieges vom Feind genommen zu werden. Grenzschutzbeamte behandelten uns, so wie ich mich fühlte, wie mit Kriegsgefangenen. Sie waren robust und nicht höflich mit uns. Nach dieser erniedrigen Überprüfung suchten sie auch mit den Hunden in jeder Ecke und an jedem Sitzplatz im Bus. Plötzlich hörte ich ein Gerücht, dass die Dokumente und das Visum nach Europa des Fahrers nicht in Ordnung seien. Die Zollbeamten werden die russische Botschaft anrufen und alles überprüfen müssen. Wenn sie feststellen werden, dass er ungültige Papiere hat, darf er nicht weiter Richtung Europa fahren und wir müssen wieder zurück nach Russland kehren. Ich dachte traurig: “ Jetzt ist Feierabend und es ist alles vorbei“, mein Herz fiel in den Keller. Es dauerte sehr lange, eine gefühlte Ewigkeit, bis alles geklärt wurde. Sie fanden heraus, dass seine Papiere tatsächlich nicht in Ordnung waren, aber sein Co-Fahrer hatte gültige Papiere.Dies bedeutete, dass der Busfahrer kein Recht hatte, diese Reise fortzusetzen, aber den anderer Fahrer konnte weiter fahren. Den Passagieren bereitete es ganz viel Sorgen, denn nur mit einem Fahrer zu fahren, dass er sich nicht Abwechseln konnte, war es sehr gefährlich. Der Co- Fahrer entschied sich trotzt allem diese Fahrt fortzusetzen. Die verärgerte und sehr besorgte Passagieren stiegen wieder in den Bus ein und die Reise mit sechsstündiger Verspätung ging weiter. Ich war völlig aufgelöst und mit meinen Nerven am Ende: „Ob alles gut gehen wird. Ich habe zwei Kinder und für die beiden eine große Verantwortung.“ Ich kreuzte meine Arme auf der Brust, hob den Kopf zum Himmel an und fing an zu beten: Отче мой, Господи еси на небеси. Да светится имя твоё, да будет царствие твоё на земле и на небе. Хлеб наш насущный дай нам каждый день и не введи нас во искушение и избавь нас от грехов наших и избавь нас от лукагого. Аминь. (ein orthodoxisches Gebet)

Ich mochte und wollte nichts mehr! Hatte es mir alles angekotzt und ich hasste mit allen Sinnen den Bus. Ich verfluchte mich dafür, dass ich mit eigenen Händen diese Quälerei organisiert habe: „Oh Gott gib mir die Kraft und die Glaube um alles zu überstehen und zu verkraften.“ Ich war entkräftet und am Boden zerstört. Wir waren gefangen in diesem verdammten Bus und wir waren dazu gezwungen diese Fahrt, egal was passieren wird, weiter zu machen. Der Busunternehmen wolltet auf keinen Fall das Geld für diese fast geplatzte Reise zurückerstatten. Der Schofför teilte uns das mit und sagte noch dazu: „Wenn ihr wollt, könnt ihr mit eigenen Mitteln zurück nach Russland fahren.“ Ich hatte kein Geld mehr, nur ein bisschen noch fürs Essen und Trinken, es sollte grade so bis nach Deutschland reichen. Ich war allein und hatte niemanden, auf den ich mich verlassen konnte, mit dem ich mich beraten konnte. Ich war mit allen Problemen auf mich allein gestellt. Den Vorfall in Moskau reißt ein großes Loch in meinem Budget. Also, gab es kein Zurück mehr, nur den Weg nach Deutschland. Ich stellte mir die gleiche Frage: “ Warum muss man durch die Hölle gehen, um Deutschland zu besuchen?“ In diesem Moment schwor ich mit allen Heiligen, dass ich nie wieder in meinem Leben so weit mit dem Bus fahren würde. Ja, diese Reise im vollen Sinne des Wortes, war die brennende Hölle!
Deutschland.
Aber muss es irgendwie weiter gehen. Auf der Fahrt zu der deutschen Grenze, machte der Busfahrer mehr Pausen, da er selber es brauchte (es war das einzige Positive aus der ganzen Situation). Hat es natürlich Zeit gekostet und wir hätten schon lange in Deutschland sein sollten. Den Björn machte sich große Sorgen,und was doofes war, konnte ich ihm die genau Zeit des Ankunfts nicht sagen. Also, er müsste am Busbahnhof ohne jeder Information einfach sitzen und warten. Mit der großen Verspätung kamen wir endlich an der deutschen Grenze an. Wir durften im Bus bleiben und die ganze Kontrolle lief ganz normal und ruhig ab. Die deutschen Grenzbeamten waren sehr höflich und Mitgefühl voll zu uns. Sie boten uns frisches Wasser und ein kleinen Snackpaket an. Es hat mich bis zu den Tränen berührt. Sie waren die ersten, die uns wie Menschen behandelten! Sie führten die Passkontrolle schnell durch und gaben das grüne Licht fürs Deutschland. Aber, gab es schon wieder ein Aber. Wir durften weiter fahren, aber der Bus konnte nicht am internationalen Busbahnhof halten, weil er nicht den europäischen Standards entsprach. Dies bedeutete wieder, dass er irgendwo auf einem Parkplatz anhalten würdet und wir werden aus dem Bus einfach rausgeschmissen und selber sehen, wie wir zum Busbahnhof kommen würden. Dies war das nächste große Problem für mich. Ohne Sprachkenntnisse und ohne Orientierung im fremden Land löste es bei mir Kopfschmerzen auf. Ich beschloss, dass wir in die Richtung laufen würden, in die alle Leute aus dem Bus gehen würden.
So ist es geschehen. Der Bus hielt so ungefähre drei hundert Meter vom Busbahnhof entfernt an und wir gingen alle in einer langen Reihe zum Bahnhof. Vor dem Aussteigen packte ich mit den Kindern unsere Sachen zusammen. Mein Sohn Matvej versuchte seine Schuhe anzuziehen und er konnte es nicht. Seine Füße waren so geschwollen, dass sie nicht in seine Schuhe passen wollten. Es war ihm schmerzhaft mit Schuhen zu gehen und wir beschlossen so lange wie er konnte Barfuß zu laufen, bis seine Füße sich erholt haben. Für Kinderfüße war es nicht so einfach auf heißem Asphalt und durch die kleine Steine zu flitzen. Nach einiger Zeit zog er schmerzhaft seine Schuhe an und mit zusammengebissenen Zähnen ging weiter. Von den letzten Kräften gingen wir zu unserem Ziel und plötzlich sagte jemand aus der Reihe: „Schau da, da ist der Busbahnhof!“ Wir waren alle sehr erfreut darüber und dies gab uns die neue Kraft. Ich hoffte sehr, dass Björn noch da war und immer noch auf uns wartet.
Lang erwartetes Treffen.
Ich näherte mich mit den Kindern dem großen Busbahnhof und erkannte plötzlich vor ihm stehen den Björn. Mein Herz sprang vor Freude fast aus der Brust. Ich umarmte und küsste meine Kindern mit Tränen in den Augen und sagte: „Wir sind endlich da und in Sicherheit und nichts Schlimmes wird uns jemals wieder passieren.“ Das Glück überwältigte mich, dass wir so viele Hindernissen und Problemen in dieser Reise überwunden hatten und jetzt alles hinter uns lag. Wir rannten freudestrahlend und glückstrahlend in seine Arme. In seinen Armen fühlte ich mich geborgen. Ich spürte, dass seit langer Zeit meine innere Ruhe und Gelassenheit wieder zurückkehrten. Ab jetzt wird es alles gut und uns wird nichts mehr zu stoßen. Hallo Deutschland – ein neues und unbekanntes Land. Wie wirst du uns empfangen und welche interessante Dinge erfahren wir über dich? Diese zwei Wochen in Deutschland werden für uns, bin ich mir hundert Prozent sicher, sehr aufregend sein.

Epilog.
Seit dieser Reise sind mehr als zehn Jahre vergangen. Diese Erinnerungen verfolgen mich immer noch. Wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich Gänsehaut und Klumpen kommt zum Hals, ein Wort pulsierte im Kopf: “ Niemals!!!“. Wie ich damals im Bus geschworen habe, nie wieder so weit mit ihm zu fahren, hielt ich mein Versprechen bis diesen Tag. Wie ich damals dachte, alle Reize der Natur und der Länder vom Busfenster aus zu bewundern, war es ein großer Fehler. Ich hatte nicht Besonderes gesehen, nur Felder und eine endlose Straße. Meine Mutter kennt immer noch nicht alle Details dieser Reise. Ich erzählte es ihr nicht, denn sie sich lange darüber ärgern wird, dass sie uns nach Deutschland auf diese Weise gehen ließ. Aber es ist genug Zeit vergangen, jetzt kann ich ihr das mitteilen. Alte Erinnerungen und Erlebnisse bleiben und sie leben für den Rest des Lebens in uns.
PS: Welche Eindrücke wir von Deutschland hatten und welche interessanten Dinge wir dort erlebt haben, das ist meine nächste Geschichte: Zum ersten Mal Deutschland erleben.
25. Juni 2020 um 15:12
Mama, du bist eine starke frau! Прочитал на одном дыхание с комом в горле. Я помню почти всё. Особенно границу Белоруссии и Польши.
Очень хорошо написано, жду продолжения
25. Juni 2020 um 15:18
Мы это вместе всё пережили и это наша история 😘🌼